Ich brauch frische Luft, damit ich wieder atmen kann

Die Geschichte von den beiden Jüngern, „die in ein Dorf gehen, dessen Name Emmaus ist“, gehört zu den bekanntesten Texten in der Bibel.
Nach all dem, was in den Tagen zuvor in Jerusalem passiert ist, müssen sie aus der Stadt hinaus, sich einfach auf den Weg machen, wir würden sagen: „sie müssen den Kopf frei bekommen“.

Geht es uns in unseren Lebensumbrüchen nicht ähnlich wie den beiden Jüngern, dass wir manchmal vor Veränderungen Angst haben, dass wir uns hilf- und orientierungslos fühlen? Haben wir nicht auch immer wieder das Gefühl, dass uns die Luft abgeschnürt wird und wir nicht mehr atmen können, dass wir am Liebsten davonlaufen würden?

Pilgern kann man als rein sportliche Herausforderung sehen, oder als Suche nach Gott und dem Sinn des Lebens. Nach Neuorientierung in Lebensübergängen, Krisenbewältigung oder zum Überdenken von Beziehungen - jeder und jede hat seine ganz individuellen Beweggründe.

Begeben auch Sie sich auf den Weg. Warum nicht mit einem Tag starten? Am Wochenende einfach einen Tag unterwegs sein – alleine oder in einer Gruppe; der nächste Jakobsweg liegt direkt vor der Haustür!

Ihr Pilgerbegleiter Harald Müller, Sonthofen